Test: Therabody RecoveryAir Prime Massagebandage

Schwere Beine nach dem Training? Mit der RecoveryAir Prime Massagebandage von Therabody sollen die Tage dieses Problems gezählt sein. Doch hält das Gerät wirklich, was es verspricht? Ich habe es für euch getestet.

Wer ist Therabody und was bieten sie an?

Gegründet 2009 von Dr. Jason Wersland nach einem Motorradunfall, der für seine Schmerzen hinterher Linderung suchte. Er baute sich eine eigene provisorische Massagepistole, um seinen Schmerzen entgegenzuwirken.
In der Zwischenzeit hat sich und seine Produkte weiterentwickelt und diverse Geräte auf den Markt gebracht. So gibt es zum Beispiel vibrierende Schaumstoffrollen, , Augenmasken-Massagegeräte oder Kompressionssysteme für Arme und .
Mir wurde für einen weiteren Test der Produkte von Therabody eine RecoveryAir Prime Massagebandage für die Beine zugeschickt. Diese Kompressionssysteme müssen abgestimmt sein an die Innenbeinlänge, was bei mir (Innenbeinlänge 86 Zentimeter) die Grösse "L" ergab.

Vorfreude!

Ich bin durch den Sport sowohl bei Wettkämpfen, durch Online-Werbung oder auch über Profisportler auf Social Media, die als Testimonials dafür geworben haben, immer wieder aufmerksam geworden auf mögliche Erholungsmöglichkeiten durch Kompressionssysteme, vor allem für die Beine. Da ich regelmässig rennen gehe und Velo fahre, war meine Vorfreude riesig, endlich professionelle Massage und Erholung durch die RecoveryAir Prime Massagebandage zu bekommen.
Ausgepackt war alles schnell und die beigelegte Anleitung hat mir gezeigt, welche Teile wie zusammengesteckt werden müssen und wie das Gerät mit der Therabody-App (verfügbar für iOS & Android) verbunden wird. Hier kam die erste positive Überraschung: Der Stromadapter hat sowohl einen Aufsatz für Europa, wie auch für andere Länder im Paket dabei, wie z.B. die USA. Als Athlet international unterwegs zu sein und nicht auf die Massage verzichten zu müssen ist also kein Problem mit Therabody.

Los geht's!

Nachdem die App installiert und die RecoveryAir Prime Massagebandage mittels Bluetooth verbunden war, wurde ich nach Einrichtung meines Benutzerkontos durch ein paar Schritte zur Nutzeranalyse geführt. Dies beinhaltete Fragen zu meinen sportlichen Aktivitäten (z.B. "Radfahren", "Rennen" etc.) und Wellness-Zielen (z.B. "aktiver werden", "Stress abbauen" oder "Erholung verbessern).
Grundsätzlich funktionieren die Massagebandagen so, dass nach und nach Luft in vier Kammern vom Fuss her nach oben befördert wird, um den Kompressionsdruck aufzubauen. Die Bedienung ist am Gerät möglich inkl. eines Displays, geht aber auch gemütlich von der Couch aus, wenn das Gerät z.B. auf dem Boden steht – Bluetooth sei Dank.
Nachdem ich die Massagebandagen angelegt habe – einfach wie einzelne Hosenbeine anziehen und per Reissverschluss zumachen – und die Beine in eine horizontale Lage gebracht habe, suche ich mir die Zeit der Behandlung in der App aus. Dort bestimme ich auch den Druck (mmHg = Millimeter Quecksilbersäule ist eine Masseinheit zur Angabe des statischen Drucks.), den die Kompressen ausüben sollen. Beides ist für geübte App-Benutzer auf Smartphones kein Problem.
Ich kann mir meine Behandlungszeit von 10 bis 60 Minuten und auch den Kompressionsdruck über einzelne Stufen einstellen, wie ich es brauche. Wichtig ist vor allem, dass ich einstellen kann, wie lange der Druck gehalten werden soll in den Kammern bis wieder entlastet wird.
Ich bin bei einem Rhythmus von 10 Sekunden sehr wohl. Das bedeutet, dass die Kammern gefüllt werden bis zu einem Druck von z.B. 80 mmHg, dieser Druck dann 10 Sekunden gehalten wird und das Gerät dann den Druck ablässt, um nach 10 Sekunden den Druck wieder aufzubauen. Diese Behandlung lasse ich 20 bis 30 Minuten laufen, das reicht mir meistens.

Erste Eindrücke

Mein erster Eindruck war, dass das Gerät sehr leise arbeitet, um die Luft in die Kammern zu pumpen. Nebenbei TV zu schauen oder mich dabei zu unterhalten, war problemlos möglich. Es ertönte lediglich ein leises Surren und ich spürte, wie die Kammern gefüllt wurden. Dieser Vorgang wurde live auch in der App abgebildet, wie oben zu sehen.
Positiv war auch, wie lange der Akku hielt. Ist der Akku komplett aufgeladen, was circa 60 bis 80 Minuten dauert, kann theoretisch eine Behandlung von bis zu 100 Minuten, also locker 1,5 Stunden durchgeführt werden. Ist der Akkustand vor der Massage zu niedrig, wird dies in der App angezeigt.
Ich musste mich an den Druck rund um die Beine zuerst gewöhnen, empfand es aber nach der dritten Massage als sehr angenehm mit 80 mmHg. Nach einem Lauftraining von einer guten Stunde, habe ich die Beine direkt nach dem Training mit den Bandagen massiert und konnte dabei sogar den Puls in meinen Oberschenkeln spüren. In diesem Moment konnte ich mir sehr gut vorstellen, wie schnell meine Beine zur Regeneration durchblutet wurden. Mir fiel auf, dass ich den Druck immer am höchsten an den Oberschenkeln empfand, dies kann sich bei jeder Person anders anfühlen.
Die Regeneration spürte ich definitiv z.B. an den Folgetagen, da ich keine schweren Beine mehr hatte. Treppenlaufen über drei Stockwerke zum Beispiel kein Problem. Koppeltraining mit Velofahren über zwei Stunden, einer Stunde Pause mit Massage und anschliessendem Rennen über 30 Minuten war ebenfalls viel besser in der aufgezeichneten Leistung. Dass ich Sport gemacht hatte, spürte mein Körper immer, aber das Gefühl der schweren Beine ist zu einem Grossteil zurückgegangen.
Ich sass immer mit einem kleinen Teil der Massagebandagen noch auf der Couch, trotzdem wurde auch dieser Teil der Kammern mit Luft gefüllt, sodass alle Bereiche meiner Beine Kompression erfuhren. Gibt der Untergrund, wie z.B. Kissen oder Couch, nicht nach, wird man während der Massage also immer leicht angehoben. Dies unterstreicht die Kraft der Maschine und die Leistungsfähigkeit der Bandagen.
Neben der Möglichkeit der Regeneration, gibt es in der App noch die Funktion "Warm-Up", was ich jedoch nicht als leistungsfördernd empfunden hatte. Hier werden die Beine vor dem Sport mit den Kompressionen behandelt, was die Durchblutung stimulieren soll. Dies hatte bei mir allerdings keine besondere Wirkung, dass ich z.B. schneller auf meine Geschwindigkeit kam beim Rennen oder dass sich die Beine schon "aufgewärmt" anfühlten wie z.B. beim Triathlon im zweiten Wechsel nach dem Radfahren.

Fazit: Schwer zu quantifizieren

Grundsätzlich ist es sehr schwierig ein Fazit basierend auf Daten zu fassen, da sich eine Massage für jede Person anders anfühlt. Ich bin sehr zufrieden mit der einfachen Bedienung der sehr intuitiven App und vor allem der Leistung der Massagebandagen für meine Beine. Gut finde ich, dass jede Person sich den geeigneten Druck, die Zeit, in der der Druck gehalten wird, und die Entlastung dazwischen persönlich einstellen kann.
Durch den starken Akku können die RecoveryAir Prime Massagebandagen überall hin mitgenommen werden, um z.B. direkt nach einem Wettkampf die erste Massage durchzuführen – super! Auch lassen sich die Kompressen zu diesem Zweck leicht zusammenfalten und transportieren.
Den Effekt der Massagebandagen von Therabody (schnell wieder frische Beine) habe ich definitiv gespürt nach dem Training oder am Tag nach einem Wettkampf. Meine Kompressen für die Waden kann ich nun getrost im Schrank lassen. Empfehlenswert für jede Person, die eine angenehme und effektive Erholung der Beine sucht nach dem Training oder Wettkampf.

THERABODY RecoveryAir Prime

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