Test: XIAOMI Elektrische Pumpe Air Compressor 2
Der aus Peking stammende Hersteller XIAOMI, bekannt für sein Smartphones, Laptops, Haushaltsgeräte und Smart-Home-Produkte, bietet auch kleine Alltagshelfer wie die elektrische Pumpe Air Compressor 2 an. Diese eher kleinen und handlichen Pumpen haben das Ziel, mit verschiedenen Ventilen schnell Abhilfe beim Aufpumpen zu schaffen. Der Air Compressor 2 verspricht bei einem Gewicht von 490 Gramm eine Leistung von bis zu 10 Bar oder 140 PSI.
Dank des kabellosen Betriebs und des aufladbaren Li-Ion-Akkus (2000mAh, 14.4Wh) lässt sich der Air Compressor 2 ganz einfach mitnehmen. Zum Beispiel auf die Velotour oder an den See, um einen Ball aufzupumpen. XIAOMI verspricht, dass "der Kompressor über einen leistungsstarken Magnetmotor verfügt, der die Aufpumpgeschwindigkeit um etwa 25 Prozent erhöht. Dank der hohen Füllleistung wird ein leerer Autoreifen in nur 8 Minuten aufgepumpt. Das Aufpumpen eines Fahrradreifens mit hohem Druck dauert nur 86 Sekunden."
Hält die Pumpe dem Druck stand?
Da ich früher schon meine Rennvelos mit einer elektronischen Pumpe von FISCHER aufgepumpt hatte, war ich gespannt, was das Modell von XIAOMI kann. Nach dem Aufladen des Kompressors mit dem mitgelieferten USB-C Kabel (dauert circa eine gute Stunde), konnte ich direkt loslegen.
Als erstes habe ich den Druck eingestellt, den ich erreichen wollte. Dies geht sehr einfach und intuitiv über das kreisrunde Bedienfeld – wie bei einem iPod. Zu diesem Zweck sind bereits verschiedene Verkehrsmittel hinterlegt, die ausgewählt werden können. Die Autoreifen konnte ich entsprechend innerhalb von 2 bis 3 Minuten kontrollieren und korrekt einstellen auf 2,3 Bar. Leicht ging es mir ebenfalls von der Hand mit den Mountainbikes, deren Reifen auf jeweils 1,8 Bar eingestellt wurden.
Jetzt kamen die Rennvelos dran. Aufgeladen war die Pumpe zu ungefähr 3/4 und der Reifen war platt. Schnell war der Reifen auf rund 4 Bar gepumpt, dann jedoch kam der in Schwierigkeiten, beziehungsweise die Pumpleistung wurde deutlich langsamer. Es kam weiterhin mehr Druck in den Reifen, jedoch nur sehr langsam und die Akkuleistung ging nach unten.
Bei ungefähr 6 Bar (87 PSI) war jedoch so gut wie Schluss. Die XIAOMI Pumpe war fast leer und der Reifen noch nicht voll. Angenommen, ich möchte nach einer Reise mein Rennvelo aufpumpen mit jeweils 7.2-7.4 Bar, müsste ich sehr viel Geduld aufwenden und den Air Compressor 2 auf jeden Fall zwischendurch aufladen.
Für zwei Reifen am Rennvelo bräuchte ich somit mehr als eine Stunde und das Ergebnis wäre nicht zufriedenstellend. Den Vergleich kann ich gut ziehen, da der FISCHER Kompressor damals mit einer Akkuladung definitiv zwei Reifen mit 7 Bar füllen konnte.
Fazit
XIAOMI hat mit dem Air Compressor 2 einen kompakten Helfer für Reifen und auch zum Beispiel für Bälle herausgebracht. Sowohl Aufsätze wie auch die Leistung sprechen klar für das Testgerät des chinesischen Herstellers.
Einen Abzug gibt es bei der Leistung zum Aufpumpen von Rennveloreifen. Hier konnte ich während des Tests nicht überzeugt werden und musste doch wieder zur Standpumpe greifen. Der Hersteller gibt zwar eine Druckleistung von 140 PSI an, was fast 10 Bar entspricht. Das konnte im Test aber nicht bestätigt werden.
Für alle, die eine kompakte elektrische Pumpe suchen, die zum Ausflug, zum Aufpumpen des Mountainbikes, des Stadtvelos oder spontan in die Einstellhalle mitgenommen werden kann, um den Reifendruck zu prüfen, ist der Air Compressor 2 definitiv eine gute Investition.
Zusätzlich hat das Gerät oben noch eine kleine Taschenlampe verbaut, die in einem dunkleren Keller seine gute Hilfe sein kann. Hervorzuheben ist auch die saubere Verarbeitung der Ventile. Diese liessen sich im Test auf alle Ventile problemlos aufschrauben.
XIAOMI Elektrische Pumpe Air Compressor 2 (10 bar)
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