
Test: Die neue DJI MAVIC 4 PRO

DJI bringt mit der MAVIC 4 PRO das nächste Highlight im Consumer Drohnen Bereich auf den Markt. Wir hatten das Vergnügen, das aktuelle Top-Modell für dich bereits vor dem offiziellen Release testen zu dürfen. Wie bei allen vorgängigen DJI Drohnen Blogs auf Interdiscount.ch, wurde die Drohne auch dieses Mal unter allen erdenklichen Lichtverhältnissen bei Tag und Nacht geflogen. Das beim Testen entstandene Video gibt dir einen Einblick in die fantastische Bildqualität der MAVIC 4 PRO.
Erster Eindruck und Eckdaten:
In Sachen Verarbeitung gibt es, wie immer bei DJI Drohnen, nichts auszusetzen. Alles wirkt sehr hochwertig und robust. Mit 1063g Abfluggewicht ist die MAVIC 4 PRO kein Leichtgewicht. Im Vergleich zur Mavic 3 Pro sind das ca. 100g mehr. Der RC 2 Controller wiegt 416g. Der im Test ebenfalls verwendete RC PRO 2 Controller satte 743g. Wenn auf längeren Trips zu Fuss noch ein paar Akkus (330g pro Akku) mitgenommen werden, kommt man rasch auf ein beachtliches Zusatzgewicht im Gepäck. Gemäss DJI ist eine maximale Flugzeit von 51 Minuten möglich.

Das komplett neue 3-fach Kamera Design sieht ansprechend aus und erinnert an einen Insektenkopf. Die 6K/60fps-Hasselblad 100MP Kamera weist eine Brennweite von 28mm auf. Die beiden Tele-Objektive bieten 70mm (2.5x Zoom) und 168mm (6x Zoom). Digital kann bis 24x herangezoomt werden. Das Gimbal lässt sich für dynamische Aufnahmen um 360° drehen. Auffällig ist eine feine Lücke zwischen dem Kameragehäuse und dem auswechselbaren Linsenschutz.
Das kennt man so von anderen DJI Drohnen, wie der Air 3S oder der Mini 4 PRO, nicht. Im Test hat sich aber trotzdem kein Staub zwischen Linsenschutz und den Linsen selbst angesetzt. Dies trotz Hochsaison in Sachen Pollenflug. Mit dem mitgelieferten 100W USB-Ladegerät lässt sich die Drohne in ca. 2 Stunden aufladen. Dank dem internen Speicher von 64GB muss nur für längere Trips eine Speicherkarte eingesetzt werden. Für einzelne Flugtage reicht der interne Speicher normalerweise aus.
Lieferumfang:
Das uns zur Verfügung gestellte Set beinhaltet Folgendes:

- DJI MAVIC 4 PRO Drohne
- RC 2 Controller
- 1x Flugakku (14.32V, 6654mAh, 95.3Wh)
- Kombiladegerät AC 100-240V auf 2x USB-C (max. 100W Output)
- 2x USB-C auf USB-C Ladekabel (für Drohne und Controller)
- 2x Ersatzpropeller (1x CW, 1x CCW)
- Quick Start Guide (für detaillierte Anleitung QR-Code scannen)
- Sicherheitshinweise zur Drohne und den EU-Drohnen Regeln
Optional erhältlich und im Test eingesetzt:
- DJI RC PRO 2 Controller
Erste Einrichtung und Flugvorbereitung:

Das erste Einrichten über die in beiden Controllern vorinstallierte DJI Fly App funktioniert intuitiv. Die App führt dich gut verständlich durch alle Einrichtungsschritte. An nötige Updates wird man automatisch erinnert. Diese sollten auch immer gleich installiert werden. Die Software der Drohne und des Controllers wird laufend mit wichtigen Weiterentwicklungen optimiert, welche Dinge wie Bildqualität, Flugsicherheit usw. verbessern.
Ein simples, aber geniales Feature bieten die MAVIC 4 PRO und der RC PRO 2 Controller. Beim Ausklappen des hinteren, rechten Arms schaltet sich die Drohne automatisch ein. Der RC PRO 2 Controller schaltet sich beim Aufklappen des Displays automatisch ein. Dadurch kann für Momentaufnahmen wichtige Zeit eingespart werden, um mit der Drohne schnellstmöglich flugbereit zu sein. So kriegst du jeden epischen Moment vor deine Linse.
Controller:
Für den Test haben wir einerseits den im normalen Lieferumfang enthaltenen RC 2 Controller erhalten. Zusätzlich durften wir die Drohne mit dem neuen RC PRO 2 Controller testen. Dieser bietet diverse Upgrades im Vergleich zum RC 2. Grösserer Akku mit 7.2V und 44.64Wh Kapazität im Vergleich 3.6V und 22.32Wh beim RC 2. Unterstützt das neuste DJI Datenübertragungsprotokoll O4+ (RC 2 nur O4). Grösseres, aufklappbares und 90° drehbares 7" Display (RC 2 5.5") für horizontale und vertikale Aufnahmen. Automatische Anpassung der Displayhelligkeit je nach Umgebungslicht und deutlich höhere, maximale Helligkeit (2000 Nits). Dies ermöglicht präziseres Fliegen durch bessere Hinderniserkennung durch den Piloten auf dem Display an sonnigen Tagen.

Beim Auf- und Zuklappen des Displays werden die Steuerknüppel automatisch mit ein- und ausgeklappt. Damit erübrigt sich das DJI typische An- und Abschrauben der Steuerknüppel. So kann man die Steuerknüppel auch nicht mehr verlieren. Weiter bietet der RC PRO 2 Controller 128GB internen Speicher für Datensicherung ab der MAVIC 4 PRO. Natürlich lässt sich der Speicher auch mit einer microSD-Karte erweitern.
Für die meisten Einsätze reicht der interne Speicher jedoch aus. Der RC PRO 2 Controller bietet auch die Möglichkeit, ein LTE Modul einzubauen. Damit kann die Reichweite durch Datenübertragung über das Handynetz erweitert werden. Zu bedenken ist auch hier, dass man sich immer an die lokal geltenden Gesetze zum Drohnenbetrieb halten muss.
Mit dem HDMI-Anschluss lässt sich der Controller mit HDMI-kompatiblen Ausgabegeräten (TV usw.) verbinden. So können auf dem Controller gespeicherte Aufnahmen auch im Wohnzimmer in HD-Qualität auf einem grossen Bildschirm genossen werden. Der Controller lässt sich mit dem mitgelieferten Ladegerät schnellladen. Auch mit anderen ≥100W Ladegeräten und dem entsprechenden Schnelllade-Kabel funktioniert die Schnellladung des Controllers.
Testflüge:
Tipp vor jedem Flug: Zu Hause alles einschalten und prüfen, ob ein Software-Update ansteht. Dieses vor dem Fliegen immer ausführen. So ist sichergestellt, dass nicht im Flug die Aufforderung zum Update mitten auf dem Display erscheint und dir eine wichtige Aufnahme ruiniert. Dank dem automatischen Einschalten der Drohne und dem RC PRO 2 Controller, ist die MAVIC 4 PRO rasch startklar. Auch die fix montierten Steuerknüppel habe ich bei jedem Testflug geschätzt.
Sehr positiv fällt das Fluggeräusch auf. Die tiefe Frequenz des Fluggeräuschs macht dieses sehr angenehm und ist auch bei kleineren Distanzen je nach Fluggeschwindigkeit kaum mehr hörbar. Die integrierte, automatische Start- und Lande LED macht das Starten und Landen im Dunkeln zum Kinderspiel.

Auch bei starker Sonneneinstrahlung erkennt man auf dem 2000-Nits HDR-Display des RC PRO 2 Controllers alles gestochen scharf und bis ins letzte Detail. Im Vergleich kommt hier der RC 2 Controller an seine Grenzen. Das hervorragende Display des PRO 2 Controllers ist für sicheres Fliegen und bestmögliche Aufnahmen Gold wert.
Für vertikale Aufnahmen einfach das Controller Display um 90° drehen, damit das Kamera-Gimbal ebenfalls um 90° rotiert. Das Rotieren des Gimbals funktioniert nur während gestoppter Aufnahme. So können vertikale Videos ohne Qualitätsverlust aufgenommen werden. Ein praktisches Drehrad am PRO 2 Controller ermöglicht jederzeit das rasche Verstellen der Belichtung. Das Upgrade zum RC PRO 2 Controller ist definitiv eine Überlegung wert. Ob die MAVIC 4 PRO auch mit der Goggles 3 geflogen werden kann, ist zum Zeitpunkt des Tests nicht bekannt.
Durch die drei verschiedenen Brennweiten, 6K mit 60fps, 360° rotierbarem Gimbal, Active Tracking auf bis zu 200m Distanz zum zu verfolgenden Objekt und bis zu 70° nach oben schwenkbarer Kamera sind der Kreativität beim Filmen und Fotografieren keine Grenzen gesetzt.

Die Lidar Hindernis-Erkennung sorgt bei Tag und Nacht für rechtzeitige Warnung bei sich nähernden Hindernissen. Mit der maximalen Fluggeschwindigkeit von 90km/h im Sportmodus muss allerdings bedacht werden, dass die Hindernissensoren deaktiviert werden. Hier ist zusätzliche Umsicht beim Fliegen gefragt, um Zusammenstösse und kostspielige Abstürze zu verhindern. Im Test auf ca. 700 Meter über Meer erreichte die MAVIC 4 PRO 21-22 m/s, was max. 80km/h entspricht.
Foto- & Videoqualität:
Die Bildqualität ist schlicht begeisternd. Die neusten Drohnen aus der Air- und Mini Serie liefern bereits überzeugende Bilder. Die MAVIC 4 PRO setzt hier aber neue Massstäbe im Consumer Bereich. Unabhängig von der Lichtsituation liefert sie zuverlässig bestechende Bilder. Im Pro-Modus lassen sich individuell nach eigenen Bedürfnissen alle erdenklichen Einstellungen wie Weissabgleich, ISO, Belichtungszeit usw. einstellen und fixieren. ND-Filter werden zum Verkaufsstart der MAVIC 4 von DJI nicht angeboten. Hier werden sicher Anbieter wie PolarPro und andere in absehbarer Zeit passende Filter auf den Markt bringen.

Für die Übertragung deines Materials kannst du die MAVIC 4 PRO per USB mit deinem PC verbinden. Die Übertragung auf den PC ist mit ausgeschalteter Drohne möglich. Das erleichtert das Handling. Unterwegs können die Daten per Wi-Fi 6 an den RC PRO 2 Controller mit 128GB internem Speicher übertragen werden. So stehen im Total 168GB interner Speicher ohne Einsatz einer zusätzlichen microSD Karte zur Verfügung.
Fazit:

Die MAVIC 4 PRO hat mich im zeitlich eng gestrickten Test mit der Menge an neuen Features und verbesserten Funktionen richtig gefordert. Die Drohne ist ohne Übertreibung ein weiterer Meilenstein in Sachen Leistung, Funktionalität und Bildqualität. Wer die aktuell bestmögliche Lösung für alle erdenklichen Aufnahmen sucht, ist mit der MAVIC 4 PRO sehr gut beraten.
Drohnen wie die Air- und Mavic Serie (>250g) setzen Online-Schulungen und die Online-Registration voraus, damit Du in der Schweiz fliegen darfst. Wer eine Lösung ohne Schulung vorzieht, dem bietet sich die Mini-Serie von DJI an. Diese Drohnen wiegen <250g und benötigen nur die Online-Registration. Weitere Informationen zu Registration und Schulungen findest du in den folgenden Links.
Technische Daten:
Kameras:
Hasselblad Weitwinkelkamera 4/3 CMOS Sensor
- 100 MP effektive Pixel
- Max. Videoauflösungen von 6K/60fps HDR oder 4K/120fps
- H.264 ALL-I/H.265
- 6K: 6016×3384@24/25/30/48/50/60fps
- DCI 4K: 4096×2160@24/25/30/48/50/60/120fps
- 4K: 3840×2160@24/25/30/48/50/60/120fps
- FHD: 1920×1080@24/25/30/48/50/60fps
- 4K Vertical Shooting: 2160×3840@24/25/30/48/50/60fps
- H.264 Standard
- FHD: 1920×1080@24/25/30/48/50/60fps
Mittlere Telekamera: 1/1,3 Zoll CMOS, 48 MP effektive Pixel
- Max. Videoauflösungen von 4K/60fps HDR oder 4K/120fps
- H.264 ALL-I/H.265 Standard
- 4K: 3840×2160@24/25/30/48/50/60/120fps
- FHD: 1920×1080@24/25/30/48/50/60fps
- 2.7K Vertical Shooting: 1512×2688@24/25/30/48/50/60fps
- H.264 Standard
- FHD: 1920×1080@24/25/30/48/50/60fps
- 2.7K Vertical Shooting: 1512×2688@24/25/30/48/50/60fps
Telekamera: /1,5 Zoll CMOS, 50 MP effektive Pixel
- Max. Videoauflösungen von 4K/60fps HDR oder 4K/100fps
- H.264 ALL-I/H.265 Standard
- 4K: 3840×2160@24/25/30/48/50/60/100fps
- FHD: 1920×1080@24/25/30/48/50/60fps
- 2.7K Vertical Shooting: 1512×2688@24/25/30/48/50/60fps
Hindernisvermeidung
- 0,1-Lux omnidirektional bei Nacht: (Aufwärts/Abwärts/Links/Rechts/Nach vorne/Nach hinten)
- Ausgestattet mit vorwärts gerichtetem LiDAR
Weitere Daten
- Max. Starthöhe: 6000m
- Max Flughöhe ab Startpunkt: 1000m
- Höchstgeschwindigkeit (auf Meereshöhe): 25m/s / 90km/h (Sportmodus), 18m/s / 64.8km/h (Normalmodus)
- Max. Flugzeit: 51 Minuten
- Max. Videoübertragungsreichweite: 15km (CE-Länder inkl. Schweiz)
- Abfluggewicht: 1063g
Test: DJI Air 3s Fly More Combo RC-N3

Mit der Air 3S macht DJI innert kurzer Zeit den nächsten beeindruckenden Fortschritt in Sachen Leistungsfähigkeit und Betriebssicherheit im Consumer-Drohnen-Bereich.
Wir durften die Drohne während vielen Flugstunden unter allen erdenklichen Bedingungen und zu verschiedenen Tages- und Nachtzeiten testen. Ein Video zu den faszinierenden Testaufnahmen findest du ebenfalls in diesem Blogbeitrag.
Test: DJI Avata 2

Mit der Avata 2 bringt DJI den Nachfolger zur ersten Avata-Drohne auf den Markt. Die Avata-Serie macht den Spagat zwischen klassischer Video-Drohne und FPV-Drohne. Wie gut DJI diese Herausforderung hingekriegt hat, erfährst du in diesem Blogbeitrag. Wir haben die Drohne ausgiebig zu verschiedenen Tageszeiten getestet, um dir den bestmöglichen Eindruck der neusten Entwicklung vom Marktführer DJI weiterzugeben.
Test: DJI Air 3

Mit der Air 3 bringt DJI im Vergleich zum Vorgänger Air 2 eine umfangreich überarbeitete Video-Drohne der Amateur-Klasse auf den Markt. Um ein möglichst repräsentatives Bild zu Video- und Fotoqualität der Drohne zu bekommen, wurde die DJI Air 3 bei unterschiedlichen Licht- und Wetter-Verhältnissen geflogen. Das Video dazu findest du ebenfalls in diesem Beitrag.
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