
Test: SONY 400-800mm F/6.3-8 G OSS
Mit dem SONY 400–800mm F/6.3–8 G OSS erweitert Sony sein Line-up an Superteleobjektiven und richtet sich damit klar an Sport-, Natur- und Tierfotografinnen und Tierfotografen. Das Objektiv deckt einen beeindruckenden Brennweitenbereich ab und verspricht dank moderner Technik eine hohe Bildqualität trotz kompakter Bauweise. In diesem Beitrag werfen wir einen genauen Blick auf die technischen Daten, die Praxis-Tauglichkeit und die Bildqualität dieses neuen Objektivs.
Technik
Der wohl auffälligste Aspekt des Objektivs ist der enorme Brennweitenbereich von 400 bis 800 mm. Damit lassen sich weit entfernte Motive formatfüllend einfangen – perfekt für Wildlife oder Sport. Die minimale Blende liegt je nach Brennweite zwischen f/6.3 bis f/8, was für ein Telezoom-Objektiv dieser Reichweite üblich ist.

Am Gehäuse finden sich zahlreiche Schalter für eine schnelle Anpassung an verschiedene Aufnahmesituationen. Dazu gehören:
- AF/MF-Schalter zur schnellen Umschaltung zwischen Autofokus und manueller Fokussierung
- Full-Time-DMF-Schalter zum manuellen Fokussieren, während Autofokus eingeschaltet ist
- Fokus-Limiter zur Einschränkung des Fokusbereichs
- Optical SteadyShot (OSS)-Schalter für die Bildstabilisierung
- Moduswahlschalter für verschiedene Stabilisierungsmodi
Die Zoomfunktion ist intern, d. h. das Objektiv verlängert sich nicht beim Einstellen der Brennweite – das sorgt für eine bessere Balance und Abdichtung gegen Staub und Feuchtigkeit. Zudem gibt es vier individuell belegbare Tasten rund um das Gehäuse.

Der angeschraubte Stativfuss ist Arca-Swiss-kompatibel, was den Einsatz mit den meisten Schnellwechselplatten erleichtert. Er ist drehbar und rastet in definierten Positionen ein – das macht den Wechsel zwischen Hoch- und Querformat angenehm schnell.
Mit einem Gewicht von rund 2,5 Kilogramm (ohne Sonnenblende) ist das Objektiv überraschend leicht für diesen Brennweitenbereich, so konnte ich es die meiste Zeit ohne Stativ verwenden. Der eingebaute OSS-Bildstabilisator hat mich echt überrascht – insbesondere bei 800 mm, wo jede minimale Bewegung sichtbar wird. In Kombination mit der kamerainternen Stabilisierung sind erstaunlich scharfe Freihand-Aufnahmen möglich, auch bei eher tiefen Verschlusszeiten.

Bildqualität
Sony bleibt sich mit einer überzeugenden Bildqualität treu. Schärfe, Kontrast und Farbwiedergabe sind auch bei Offenblende top, die besten Ergebnisse erzielt man zwischen F/8 und F/11, wobei selbst bei 800 mm noch ausreichend Detailzeichnung vorhanden ist. Chromatische Aberration und Vignettierung sind minimal und lassen sich in der Nachbearbeitung leicht korrigieren.

Auch das Bokeh ist angenehm ruhig – für ein Telezoom ungewöhnlich weich, was beispielsweise bei Wildtieraufnahmen auf grosse Distanz durchaus von Vorteil ist.
Fazit
Das SONY 400–800mm F/6.3–8 G OSS ist ein rundum gelungenes Supertele, das mit hoher Flexibilität, sehr guter Bildqualität und durchdachter Ergonomie punktet. Die Kombination aus internem Zoom, effektiver Stabilisierung und praxisnaher Ausstattung macht es durchaus interessant für ambitionierte Fotografinnen und Fotografen.

Wer viel Reichweite benötigt, dabei aber auf Mobilität nicht verzichten möchte, bekommt hier ein echtes Highlight. Zwar ist die Lichtstärke nicht rekordverdächtig, doch die Bildleistung überzeugt auf ganzer Linie – vor allem in Anbetracht der Baugrösse und des Gewichts.
SONY Objektive
Makroobjektive von SONY im Test

Kleinste Details grossflächig ablichten, darum geht es in der Makrofotografie. Dafür benötigt man spezielle Objektive, welche die Bildqualität von «normalen» Objektiven liefern, aber die Naheinstellgrenze minimieren. Von SONY habe ich gleich zwei Modelle zum Testen erhalten: eine Festbrennweite und ein Tele-Zoom. In diesem Blog gebe ich dir eine Empfehlung, welches von beiden Modellen für dich das Passende ist.
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